Erfahrungsberichte aus Queensland

Nambour: Jasmin B.

Am Strand mit Freundinnen

Im Australian Zoo

In Noosa

Meine Zeit in Australien Nachdem ich solange auf meine große Reise hin gefiebert habe, ging es im Juli  endlich los. Ich bin von Nürnberg aus nach Frankfurt geflogen, wo ich dann auch die anderen Teilnehmer der Singapore Experience kennengelernt habe. Von dort aus sind wir dann nach Singapur geflogen, wo wir ein paar wirklich schöne Tage verbracht haben. Wir waren dann doch überglücklich als wir endlich weiter nach Brisbane geflogen sind. Dort wurde ich dann zusammen mit einigen anderen Internationals meiner neuen Schule von der Homestay-Koordinatorin abgeholt. Als wir dann endlich an der Burnside State High Schule angekommen sind, habe ich dort auch bald meine Hostmom getroffen. Wir fuhren in mein neues Zuhause, wo ich auch den Rest meiner Gastfamilie kennengelernt habe. Eine Gastschwester, einen Gastbruder, einen Gastopa und noch einen Hund. Das Wochenende verbrachte ich mit meiner Familie, und am Montag ging dann die Schule los.
 
Die Schule dort ist so ganz anders als bei uns. Jeder Tag ging für mich von 8.20am bis 2.50pm und donnerstags hatten die Seniors (elfte und zwölfte Klasse) frei. Offiziell ist der Tag ein Study-Day, der aber eher weniger zum Lernen benutzt wurde. Eine Unterrichtsstunde dauert 70 Minuten und es gibt zwei große Pausen. Insgesamt hat man sechs Unterrichtsfächer. Mathe und Englisch sind Pflicht, wobei man aber bei Mathe einen Schwierigkeitsgrad wählen kann, und sich zwischen „normalem“ English und Englisch Kommunikation entscheiden kann. Dazu wählt man noch vier andere Fächer. Neben Mathe und Englisch hatte ich also noch Hospitality, Graphics, Business und Marine Science. Montags hatten wir immer am Anfang der ersten Pause Roll Class, was wir eher als sinnlos abgestempelt haben. Es wurde erst einmal die Anwesenheit geprüft, was eigentlich die meiste Zeit beanspruchte. Dann wurden Infos vorgelesen und schließlich wurden noch alle vorgelesen, die Nachsitzen mussten, weil sie beispielsweise nicht richtig gekleidet waren.  Es gibt auch nicht ein großes Schulgebäude sondern viele Blöcke, die auch nach Fächern unterteilt sind. Und natürlich noch die Schuluniform, die zwar jetzt nicht so mega schön aussieht, aber es trotzdem eine schöne Erfahrung war, außerdem laufen ja schließlich alle so rum. An meinem ersten Schultag wurden meine Gastgeschwister und ich von meiner Gastmutter in die Schule gefahren, wo es für die Internationals erstmal ein International Meeting gab, wo wir uns gegenseitig kennengelernt haben aber auch die Direktorin, einige Lehrer und Mrs. Byrne, die als International Coordinator arbeitet. Wir konnten jederzeit zu ihr kommen, wenn wir irgendwelche Probleme hatten und sie half uns immer wo es auch ging. Da wir den ersten Tag bloß mit den anderen Internationals verbrachten schlossen wir auch schon Freundschaft untereinander. Die nächsten Tage hat man sich schon noch sehr neu an der Schule gefühlt, weil man eigentlich nie wusste wo man als nächstes Unterricht hatte und auch im Unterricht anfangs nicht immer so wirklich wusste was man eigentlich tun soll. Aber die Aussies sind alle mega freundlich und haben einem immer geholfen, sodass man auch schnell australische Freunde gefunden hat. Auch die Lehrer waren immer hilfsbereit und hatten Verständnis dafür, wenn wir nicht sofort alles verstanden hatten. Die Schule organisierte relativ viele Ausflüge, manchmal nur für Internationals, meistens wurde es aber von einem Kurs organisiert. So waren wir zum Beispiel im Australian Zoo oder in der Under Water World. Der krönende Abschluss war aber in meiner letzten Woche eine zweitägige Reise nach Fraser Island für die Internationals. Das war wirklich das Beste was ich erlebt habe. Die Insel ist wunderschön. Wir waren in verschiedenen Seen baden, haben Haie, Wale, Meeresschildkröten und sogar eine Seekuh mit Baby beobachtet und noch mehr.
An den Wochenenden traf man sich oft mit anderen Internationals und wir fuhren zusammen nach Maroochydore in die Sunshine Plaza oder zum Strand. Es gibt viele lustige Namen, wie Maroochydore, Mooloolaba, Mooloolah oder Woombye, die anfangs noch wirklich lustig waren, aber man hat sich schnell daran gewöhnt und es war alles ganz normal. Auch mit meiner Gastfamilie habe ich viele Ausflüge unternommen. Wir sind zum Beispiel nach Brisbane gefahren, zu den Glasshouse Mountains oder zum Schnorcheln nach Noosa, was wirklich wunderschön ist. In der letzten Woche sind wir auf einen kurzen Urlaub nach Coolum, einem nicht allzu weit entfernten Ort am Meer gefahren und haben dort einige schöne Tage verbracht. Der eine Term war wirklich schnell um, und den letzten ganzen Tag verbrachte ich dann noch mit einigen Freunden in der Sunshine Plaza und am Strand. Abends kochte ich dann Kaiserschmarrn für meine Gastfamilie, die das nicht kannten aber trotzdem mochten. Am nächsten Tag brachte meine Gastfamilie mich dann zum Flughafen. Auf dem langen Heimweg hatte man dann viel Zeit über alles Nachzudenken. Es gab natürlich Sachen, auf die man sich schon freute, aber vor allem dachte man an die super tolle Zeit, die man erlebt hat und nie vergessen wird. Wer also überlegt, ob er auf eine High School nach Australien gehen will: Einfach machen!!!

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