Erfahrungsberichte aus Queensland

Hervey Bay: Lea G.

Känguruselfie im Australia Zoo

In der Schule

Mein Lieblingsstrand-Rainbow Beach

Meine Gastschwester und ich in Noosa

Reiten am Strand

Singapur

Sydney

Tauchen am Great Barrier Reef

„Die Welt gehört dem, der sie genießt“. Mein Motto für meinen Blog über meinen Aufenthalt in Australien. Dieser Satz trifft auch auf meine Zeit, in Down Under, zu. Ich hatte mich früh für iSt und die Urangan State High School in Hervey Bay, Queensland, entschieden. Es ist eine Kleinstadt etwa 3-4 Stunden nördlich von Brisbane an der Fraser Coast. Da ich mich schon so früh angemeldet hatte, musste ich lange warten bis es im Juli endlich los ging. Ich war sehr aufgeregt, da ich erst einmal von Zürich (Schweiz) nach Frankfurt fliegen musste, wo ich dann die anderen traf. Einige kannte ich auch schon von dem Vorbereitungstreffen im April. Es war ein langer Flug nach Singapur, war aber trotzdem sehr angenehm. Ich hatte mich für die „Singapore Experience“ entschieden und verbrachte so vier Tage in Singapur bevor es nach Australien ging. Diese Tage waren super spannend. Die Kultur war so anders zu Europa und Deutschland und auch die Stadt total aufregend und vielseitig, was aber auch daran lag, dass wir sehr viel gemacht und angeschaut haben. Wir waren in Chinatown, in der „Marina Sand Bay“ und auf dem „Marina Sand Bay Hotel“ mit einer grandiosen Aussicht. Ein weiteres Highlight war „Sentosa Island“ und auch eine Nachtsafari im Zoo, der aber sehr offen für die Tiere gestaltet ist. Während meines Aufenthaltes in Singapur fand die Fußball WM , das Halbfinale, in Brasilien statt. Durch die Zeitverschiebung, das Spiel fand  sehr früh morgens statt, habe ich es nicht geschafft, aus dem Bett zu kommen. Wenn wir schon bei der Zeitverschiebung sind, Singapur ist eine gute Möglichkeit, um wenigstens wieder ein wenig Ordnung in deinen Tages- und Nachtrhythmus zu bekommen. Nach den Tagen ging es weiter nach Australien! Da kam die Nervosität wieder. Ich war gespannt auf mein neues Leben. Es waren noch ein Junge und ein Mädchen mit auf den Singapur Trip, die auch auf meine Schule gingen. Ich musste in Sydney noch einmal umsteigen, da es in meiner Stadt auch einen kleinen Flughafen gab und so konnte ich direkt dahin fliegen. Gegen Mittag bin ich dann in Hervey Bay gelandet. Dort wurde ich von meiner Gastfamilie sofort freundlich empfangen und war erleichtert, da ich das Gefühl hatte, eine super Familie bekommen zu haben. Die ersten Tage waren noch ein wenig fremd und ich musste mich erst einmal einleben. An meinem ersten Schultag war es auch der erste Schultag, nach den Winterferien, für die australischen Schüler. Wir wurden aber erst einmal von unseren Koordinatoren empfangen. Mit mir, meine ich die etwa 23 Austauschschüler. Die Hälfte davon waren Deutsche und dann gab es noch Italienerinnen, Norwegerinnen und ein Mädchen aus Belgien und Japan. Alle Schüler waren in Stufe 10 oder 11 und es gab nur zwei deutsche Jungen. Ich war in der 10 Klasse, da ich Deutschland kurz vor Abschluss der neunten Klasse verlassen hatte. An unserem ersten Tag haben wir unsere Stundenpläne gemacht, die Schuluniformen bekommen (eigentlich ganz schön in rot und weiß), eine Schulführung und eine Stadtrundfahrt gemacht. Die Schule ist echt riesig und nicht in einem Gebäude, sondern auf mehrere kleinere Gebäude, verteilt. Es gehen knapp 2000 Schüler auf die Schule. Meine Fächer waren, Englisch (Pflichtfach), Mathe B (Pflichtfach), Home Economics, International und Physical Education (Sport). In meinem zweiten Term habe ich von Physical Education zu Arts gewechselt. International war extra für die Austauschschüler. Am Anfang war es schwer Freunde zu finden, aber sobald du auf die Australier zu gingst, waren sie so offen und freundlich, wie fast niemand und nach ein bis zwei Wochen hatte ich schon meine ersten Freunde. Die Schule hatte Vorteile, wie zum Beispiel, dass sie später anfing und es weniger Fächer zu lernen gab. Die Atmosphäre war auch viel lockerer. Aber dafür waren die Stunden länger genauso wie der ganze Schultag. Er ging bis 15:00 Uhr. Meine Gastfamilie dort war einfach toll und war richtig locker und hat mir viel Freiraum gelassen. Meine Familie bestand aus meinen Gasteltern und meinem elf jährigen Gastbruder. Ich hatte auch mein eigenes Fahrrad. Nach der Schule ging ich entweder an den Strand oder mit dem Hund meiner Gastfamilie raus. Auch hab ich mit Feldhockey und AFL angefangen und mein Schwimmen und Geige weitergemacht. Geigenunterricht habe ich in der Schule bekommen und im Schulorchester war ich auch. Von der Schule aus sind alle Internationals für ein Wochenende nach Fraser Island gegangen. Fraser Island ist Weltnaturerbe und die größte Sandinsel der Welt mit einem Regenwald darauf. Es war wunderschön! Mein Tipp, wenn man in Australien ist. Nach diesem Wochenende wechselte eine der Norwegerinnen in meine Familie, da sie mit ihrer aus persönlichen Gründen nicht zu recht kam. Ich hatte vorher noch nicht viel mit ihr gesprochen und war aber schon sehr gespannt auf sie, weil meine Gasteltern mich auch gefragt hatten, ob ich damit einverstanden wäre, wenn sie käme. Es war das Beste was mir passieren konnte, da sie mir so ans Herz gewachsen war und sie wie meine Schwester wurde und gleichzeitig meine beste Freundin. Sie war zwei Jahre älter als ich (17 Jahre). In der letzten Woche vor den Frühlingsferien sind wir mit unserer Gastfamilie noch an die Sunshine Coast für eine Woche gefahren. Die Sunshine Coast liegt nicht weit entfernt von Hervey Bay. Wir waren an vielen Stränden und im bekannten „Australian Zoo“, wo ich Kängurus und Koalas gestreichelt habe. Später bin ich von Brisbane nach Cairns gefahren, um bei einer einwöchigen Ferientour um Cairns, mitzumachen. Dabei war ich auch am Great Barrier Reef schnorcheln und dafür habe ich nur ein Wort: Amazing! Das sollte man unbedingt machen! In der zweiten Ferienwoche bin ich noch mit meiner Gastfamilie an den Rainbow Beach gefahren. Meinen persönlichen Lieblingsstrand. Nach den Ferien war ich mit meiner Gastfamilie in Brisbane, da mein Gastvater eine Augen OP hatte, und einige Male an der Sunshine Coast. Whale watching war ich auch noch, da an der Küste vor der Stadt jedes Jahr Buckelwale vorbei kommen. Ich habe sehr viel mit meinen Freundinnen und meiner Schwester gemacht. Meine eine Freundin hatte elf Pferde und wir waren einige Male reiten und das auch am Strand und wir waren natürlich im Pool. Leider hatte meine Familie keinen Pool, aber dafür einige meiner Freundinnen. Mit der Familie von einer Freundin war ich auch Opossums füttern und eins hat mich sogar gebissen. War aber nicht schlimm. Leider ging mein Semester in Australien, am anderen Ende der Welt, viel, viel zu schnell vorbei und schon musste ich tschüss sagen. Meine Freundinnen haben eine wunderschöne Abschiedsparty am Strand für mich organisiert. Am Flughafen musste ich meiner Gastfamilie und meinen Freundinnen, die noch einmal gekommen waren, um Tschüss zu sagen, auf Wiedersehen sagen, aber das  hoffentlich nicht für zu lange! Aber ganz war meine Zeit noch nicht vorbei. Ich bin nämlich noch für fast eine Woche zu Verwandten  meiner Gastschwester nach Sydney gegangen. Natürlich war sie auch dabei und eine andere norwegische Austauschschülerin  unserer Schule,  mit der wir uns angefreundet hatten. Sydney ist eine tolle Stadt und wir haben das Standard-Programm in Sydney gemacht: Sydney Opera, Sydney Harbour Bridge, Bondie Beach, Shoppen, Sydney Skytower und noch mehr. Ich habe mir auch das Ballett „der Nussknacker“ im Sydney Opera House angeschaut. Richtig toll! Aber nach der knappen Woche hieß es dann auch Abschied nehmen von meiner Gastschwester und anderen Freunden. Zurück in Deutschland war es natürlich kurz vor Weihnachten richtig kalt und ich kam ja auch noch aus dem australischen Sommer. Ich war eigentlich noch nicht bereit nach Hause zu gehen, aber trotzdem hat es mich gefreut alle wieder zu sehen. Australien war eine unvergessliche Erfahrung, ein Abenteuer, ein Traum, etwas Neues, Verrücktes, eine neue Welt. Ich werde dieses Land mit all seinen Dingen, meinen Freunden, meinem Leben, der besten Gastfamilie der Welt, nie wieder vergessen und hoffe so bald wie möglich wieder dorthin zurück, nach Hause zu kommen.  

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