Ich habe meine Auslandszeit in Carnforth in England verbracht...
Mein Weg begann am Flughafen in Hamburg, von wo aus ich mit einer anderen Austauschschülerin nach Manchester geflogen bin. Am Flughafen in Manchester wurden wir bereits von einem Taxi erwartet, das mich und einige andere Austauschschüler nach und nach bei unseren Gastfamilien absetzte. Ich wurde als Vorletzte bei meiner Gastfamilie abgesetzt. Mein Gastvater öffnete mir die Tür und ich lernte meine Gastfamilie kennen. Meine Gasteltern waren beide recht jung und studierten „Socialwork“. Außerdem hatte ich eine kleine Gastschwester, die erst ein paar Jahre alt war. Sie waren alle super nett. Meine Gastmutter war, wie ich auch, Vegetarierin. Mein Gastvater sprach einige Worte deutsch, was sehr lustig war, da ich meist nichts davon verstand. Außerdem schaute er gerne Fußball, wobei ich ab und zu mit schaute. Ich habe mich super gut mit meiner Gastfamilie verstanden. In den ersten Tagen vor Schulanfang zeigten mir meine Gasteltern den kleinen Ort Carnforth und den Ort Lancaster, in dem meine Schule liegt. Ich besuchte das „Our lady´s catholic college“. Da ich in der Sixth-form (Oberstufe) war, musste ich keine Schuluniform mehr tragen, dennoch gab es einen festgelegten Dress-Code, an den man sich halten musste. Ich musste vier Fächer wählen, also wählte ich performig arts, biology, psychology und food science. Die Lehrer und Mitschüler waren alle sehr nett, was einem das Einfinden in die Schule leichter machte. Das Lehrer-Schüler-Verhältnis war in England viel persönlicher als ich es aus Deutschland kenne. Die Lehrer waren sehr bemüht, dass alle, insbesondere auch wir Gastschüler, gut im Unterricht mitkamen. Nach einiger Zeit hatte ich mich gut in die Schule eingelebt. Nach meinem ersten Schultag ging ich mit ein paar anderen Austauschschülerinnen in die Stadt, die sehr nah bei der Schule lag. Auch mit den englischen Mädchen aus meinem performing arts Kurs verstand ich mich gut. Wir produzierten unser eigenes Musical, für welches ich einen Tanz choreographierte. Ich fühlte mich gut in der Schulgemeinschaft aufgenommen. Ein großer Unterschied zur deutschen Schule war, dass ich in England in der Sixth-form nur vier Fächer wählen musste. Das Angebot an verscheidenden Fächern, aus denen ich wählen konnte, war jedoch viel umfangreicher als an meiner Schule in Deutschland. Zum Beispiel lernte ich das Fach Psychologie erst in England kennen und es hat mir sofort sehr gut gefallen. Außerdem endete der Unterricht jeden Tag am Nachmittag und es gab zwischendurch „free periods“ in denen man selbstständig lernen sollte, was ich sehr gut fand, da ich so nach der Schule nicht mehr so viel zu tun hatte. Nach der Schule besuchte ich den Contemporary- und Ballettunterricht der „Taylor school of dance“ in Carnforth, was mir sehr Spaß machte, da ich auch in meiner Freizeit in Deutschland tanze. Zum Tanzen konnte ich zu Fuß gehen, da es so nah war. Außerdem traf ich mich gerne mit meinen Freundinnen. Wir gingen ins Kino, in die Stadt oder ins Café. Mit meiner Gastfamilie ging ich gerne spazieren. An Wochenenden machte ich oft Ausflüge mit meiner Freundin in naheliegende Städte wie Manchester, so kam ich viel in England herum. An meinem Geburtstag stand ein Schulausflug zur University an. Danach ging ich mit Freunden zu Starbucks und am Abend gab es mit meiner Gastfamilie „fish and chips“. Das Highlight meiner Englandzeit waren die Herbstferien, in denen ich mit meiner Freundin eine Woche nach Brighton zu ihrer Tante gefahren bin. Von dort aus waren wir einen Tag in London. Die Stadt London hat mir unglaublich gut gefallen. In London haben wir uns die bekannten, englischen Sehenswürdigkeiten wie den Buckingham Palace, Big Ben und das London Eye angesehen. An London hat mir gut gefallen, dass es so typisch britisch ist und man dort alles sieht, was man mit England verbindet, wie die roten Doppeldeckerbusse, die Telefonzellen und die Tower Bridge. Die Zeit bis Weihnachten verging dann relativ schnell. Ich bin über die Weihnachtstage mit meiner Gastfamilie zu den Eltern meiner Gastmutter und danach zu denen meines Gastvaters gefahren, wo ich eine schöne Zeit verbracht und die traditionell „englischen Weihnachten“ kennengelernt habe. Ich fand es super zu sehen, wie man in einer anderen Kultur Weihnachten feiert. Meine Auslandszeit ging leider viiiel zu schnell zu Ende und ich musste wieder nach Hause fahren.... Ich werde die Zeit in England immer in guter Erinnerung behalten. Ich habe die englische Kultur kennengelernt, neue Freunde gefunden, neue Erfahrungen gesammelt und eine bessere Sprachkenntnis bekommen. Ich würde mich jeder Zeit wieder für einen Auslandsaufenthalt entscheiden und werde England auf jeden Fall wieder besuchen.....
- Anna-Lena D.
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Lancaster: Anna-Lena D.
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