Erfahrungsberichte aus British Columbia

Maple Ridge: Fabrice M.

Christmas decoration

Extreme Airpark Ausflug

Hockey Game

International Hockey in Vancouver

Kartfahren

Last day of school

Pumpkin carving

Hallo, ich bin Fabrice und war 3 Monate in Maple Ridge, östlich von Vancouver.
Ich denke mein Aufenthalt war anfangs etwas abenteuerlich, denn kurz bevor ich abgeflogen bin, erhielt ich noch die Nachricht, dass die Lehrer in British Columbia streikten.
Doch das war nicht unbedingt ein Nachteil, wie sich bald herausstellte, denn der School District No. 42 hatte ein Alternativprogramm für alle Internationals organisiert. So gestalteten sich die ersten 2 Wochen äußerst angenehm mit Freizeitparkbesuchen, Kanu fahren, Bergbesuchen, Ausflügen nach Vancouver, Malls oder zu Universitäten. Dadurch hatte man auch erste Kontakte zu anderen Austauschschülern geknüpft, die man später auch während der Schulzeit noch pflegte. Meine Gastfamilie war super nett! Ich hatte 4 Gastgeschwister, einen 17-Jährigen Gastbruder, eine 10-Jährige Gastschwester, einen 10-Jährigen Gastbruder und einen mexikanischen Gastbruder, mit denen ich mich sofort verstanden habe. Der Mexikaner Andres, ging genauso wie ich auf die Garibaldi Secondary School, was bedeutete, dass wir immer gemeinsam den Bus zur Schule genommen haben bzw. gemeinsam gelaufen sind, wenn der Bus mal wieder voll war (Ja, das kam öfter vor, als man es erwartet hätte). Dafür waren öffentliche Verkehrsmittel auch recht günstig und man konnte für 52$ monatlich sämtliche Busse und den Skytrain bis nach Vancouver nutzen. Meine Schulwahl habe ich auch auf keinen Fall bereut! Garibaldi war eine tolle Schule, mit total netten Lehrern und Schülern und einem sehr kompetenten International Councilor, der einem bei allem unterstützt hat. In der Schule war man sehr schnell integriert, wenn man auf die Leute zu geht, sich ihnen vorstellt und einfach offen mit ihnen unterhält. So passiert es auch ganz schnell, dass man nach der Schule bei einem Volleyball-Schulturnier das „Score Keeping“ macht.
Ich hatte folgende Fächer: Math Precalculus 11, P.E. 11 (Sport), English Second Language (ESL), Digital Video & Animation 11/12, Cafeteria 11/12, Chemistry 11, Philology 11 (English high level) und First Nations 11/12 (Geschichtsunterricht über die Ureinwohner Kanadas). Das Unterrichtsniveau ist deutlich niedriger als in Deutschland und man kommt mit dem Unterricht auf Englisch erstaunlich gut mit. Der Lebensstil der Kanadier ist deutlich lockerer als der der Deutschen. So kommen auch einfach mal Nachbarn ins Haus marschiert, man ist auf Nachbarschaftsfesten mit dabei und spielt mit (noch unbekannten) gleichaltrigen Nachbarn einfach mal Hockey auf der Straße. Hockey und Sport ist generell eine sehr große Sache.
Kanadier dekorieren auch sehr gern. So sah unser Vorgarten schon im September aus wie ein Friedhof und sobald Halloween vorbei war standen auch schon die aufgeblasenen Weihnachtsmänner in der wie ein Jahrmarkt blinkenden Nachbarschaft.                                 
Jedes Wochenende gab es Hockey, Football, Lacrosse oder Soccer Turniere der Familienmitglieder. Auch das Training nach der Schule hat den Tagesablauf deutlich bestimmt. Ansonsten hat man viel mit Freunden unternommen z.B. die Science World in Vancouver, Wanderungen im Golden Ears National Park, Bowling spielen, Fast Food Restaurants austesten (die Vielfalt ist deutlich größer als in Deutschland) und natürlich das Besuchen von Hockeyspielen, bei dem wir sogar einmal während der Pause mit der Eismaschine aufs Eis durften. Deutlich zu empfehlen ist ein Tagestrip in die USA, da dort Markensachen sehr billig sind, auch wenn die Grenze ein Abenteuer für sich ist und auf dem Tagesvisum noch „West Germany“ steht. Meine Gastfamilie hat mir am letzten Abend bevor ich abgeflogen bin die tolle Möglichkeit gegeben nochmal alle Freunde einzuladen. So hatten wir zum Abschluss noch Burger und waren Go-Kart fahren. Als Dankeschön habe ich sie dafür zum Sushi Essen eingeladen. Insgesamt war Kanada einfach eine tolle Erfahrung für mich. Ich kann jedem nur empfehlen selbst einen Austausch zu machen. Allerdings muss man auch Offenheit und Mut mitbringen, um auf die Leute zuzugehen, damit so der Austausch ein voller Erfolg wird.
   

Weitere Erfahrungsberichte aus British Columbia