Erfahrungsberichte aus British Columbia

Kelowna: Jonas G.

Schneelandschaft

Blick auf die Berge

Vancouver

Ich habe die 5 Monate meines Auslandsaufenthalts in Kelowna, British Columbia, an der Rutland Senior Secondary School verbracht. Ich habe mich im Vorhinein natürlich riesig auf diese Zeit gefreut und war ziemlich aufgeregt als es am Morgen des 2. Februar endlich losging. Nach einem kurzen Aufenthalt am Flughafen Vancouvers ging es dann mit einer kleinen Maschine der Air Canada weiter nach Kelowna.
In Kelowna hat mich auch direkt meine Gastfamilie, bestehend aus einem freundlich aussehenden Ehepaar und ihren zwei Söhnen (14 und 17), herzlich in Empfang genommen. Auf der Fahrt nach Black Mountain, einem Stadtteil Kelownas, haben wir uns erst mal über alles möglich unterhalten, was sogar besser als erwartet geklappt hat. Ich war außerdem fasziniert von der ungewohnten Umgebung und den zahlreichen Trucks auf den Straßen. Zuhause angekommen, hat mir meine Gastmutter eine Kleinigkeit gekocht und ich habe etwas von meinem Leben in Deutschland erzählt und meine Gastfamilie mit Fragen bombardiert. Mein Zimmer hat mir auch sehr gut gefallen und ich habe mich direkt wohl gefühlt. Am nächsten Tag haben wir mit dem Auto eine Tour durch ganz Kelowna gemacht und anschließend etwas in einem Café in Downtown getrunken. Ein paar Tage später sind wir dann zum ersten Mal ins ca. 60km weit entfernte Skigebiet „Big White“ gefahren. Es gab außerdem ein erstes Treffen mit den anderen Internationals, bei dem wir allerhand Informationen und Details zu unserem Aufenthalt erhielten. Das erste Unterrichtsfach an meinem ersten Schultag war „Foods“, bei dem wir neben dem Kochen eine Menge über Ernährung und Lebensmittelsicherheit gelernt haben. Meine anderen Fächer waren Physical Education (Sport), Englisch und Mathe. In der ersten Pause stand ich erst mal relativ verloren alleine im Atrium herum und wollte grade eine wildfremde Person ansprechen, als ich den älteren meiner beiden Gastbrüder winkend auf der anderen Seite erblickte. Dieser stellte mir auch sogleich seine Freunde vor, die einen sympathischen Eindruck machten und über eine Party am Wochenende redeten, zu der ich auch eingeladen wurde. Auf der Party  lernte ich weitere Kanadier kennen, die zwar alle etwas verrückt aber dennoch sehr nett waren. Trotzdem hat sich zu keinem von ihnen eine wirkliche Freundschaft entwickelt, auch wenn ich in den ersten paar Wochen relativ viel Zeit mit diesem Freundeskreis verbracht habe. An dieser Stelle zu nennen wären 3 Personen mit denen ich sicherlich noch weiterhin Kontakt haben und die ich irgendwann wiedersehen werde: Mein Nachbar, den ich zufällig auf einer anderen Party kennengelernt habe, einen weiteren Kanadier von meiner Schule sowie einen mexikanischen Austauschschüler. Die restliche Zeit meines Aufenthalts versuche ich gar nicht erst zusammenzufassen, da dies definitiv den Rahmen sprengen würde. Eins sei aber gesagt: Ich habe unglaublich viele schöne Dinge erlebt und tolle Menschen getroffen, die mich verändert haben. Ich bin dadurch auch reifer geworden. Die Erinnerungen an diese Erfahrungen werde ich wohl niemals vergessen. Besonders gefallen haben mir beispielsweise die von der Schule organisierten Ausflüge nach Vancouver und in die Rocky Mountains sowie ein Camping-Trip mit einem Freund und dessen Eltern. Zu guter letzt noch ein kleiner Ratschlag an alle, die sich etwas unsicher sind, weil sie nicht wissen was sie erwartet: Ihr braucht absolut keine Bedenken zu haben. Versucht einfach offen und freundlich zu anderen Leuten zu sein und euch auf alles Neue einzulassen. Alles Andere ergibt sich von selbst und ihr werdet in jedem Fall von der Erfahrung profitieren. Viel Spaß! :)  

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