Hallo, mein Name ist Maximilian, ich bin 16 Jahre alt und war für ein halbes Schuljahr in Oakville, einer Stadt in Kanada in der Nähe von Toronto.
Das Vorbereitungstreffen, welches einige Wochen vor Beginn meines Auslandsaufenthaltes in Düsseldorf stattfand, war sehr hilfreich und eine gute Erfahrung. Das von iSt veranstaltete Seminar beinhaltete alle wichtigen Informationen, die ich vor dem Start meiner Reise zu erfahren gehofft hatte und war darüber hinaus noch eine tolle Gelegenheit sich mit anderen darüber auszutauschen, warum sie persönlich im Ausland zur Schule gehen wollten oder auch was die anderen Schüler schon über ihre zukünftige Familie und Schule wussten.
Als ich dann in Kanada ankam wurde dort sehr bald ein Treffen der Guardianship Organisation veranstaltet, bei dem wir unseren kanadischen Vormund persönlich kennen lernten, die wichtigsten Punkte zu Unterstützungs- und Kontaktangeboten bekamen und die Möglichkeit hatten andere Gastschüler kennen zu lernen. Mit den Mitarbeitern dieser Organisation hatten wir stets einen Ansprechpartner vor Ort, auf welchen man sich immer verlassen konnte. Zudem wurden Auch Ski-Trips und andere Angebote für Gastschüler organisiert, an denen man freiwillig während den Schulferien teilnehmen konnte und die immer sehr lustig waren.
Hinsichtlich meiner Gastfamilie war ich sehr zufrieden. Schon ab dem ersten Tag als ich in Kanada angekommen war, fühlte ich mich immer wohl und willkommen bei meinen Gasteltern und konnte mich stets auf ihre Hilfe verlassen, z.B. bei der Suche nach einem passenden Handy-Tarif. Es wurde immer frisch gekocht und ich bekam zum Mittagessen meist noch eine weitere Portion Essen, die ich dann in der Mikrowelle der Schule aufwärmen konnte. Zeitgleich mit mir war auch noch ein japanischer Gastschüler in meinem Alter in der Familie, welcher auf die selbe Schule ging wie ich und mir schon am Anfang alles, von Einkaufsmöglichkeiten bis hin zu Sportvereinen zeigen konnte. Sowohl mit ihm, als auch mit meiner Gastfamilie habe ich mich stets gut verstanden und Yuga und ich planen schon gemeinsam seinen Besuch in Deutschland...
Was ich an dieser Stelle gerne erwähnen möchte ist die Tatsache, dass meine Ankunft sehr gut geplant war, da sie dafür sorgte, dass ich noch während dem Ende der Winterferien ankam und somit Zeit hatte mich sowohl um Dinge wie meine Schuluniform als auch die Anmeldung in einem sogenannten „Community Center“ zu kümmern und mich etwas in der neuen Umgebung einzuleben.
Als dann die Schule losging, hat es mich sehr gefreut wie freundlich und offen ich dort von den Schülern sowie von den Lehrern empfangen wurde. Außerdem hatte ich in meiner kanadischen Schule immer einen Ansprechpartner, den ich bei Fragen zum Unterricht oder anderen organisatorischen Dingen um Hilfe bitten konnte. Ich habe auch schnell neue Leute kennengelernt und hatte immer das Gefühl ich sei willkommen und man interessiere sich für mich, auch wenn dort Gastschüler aus anderen Ländern nichts außergewöhnliches waren. Das gleiche galt für die Lehrer. Diese waren auch immer froh zu sehen, dass ich mich beteiligte und freuten sich stets wenn sie mir mit etwas helfen konnten. Was den Unterricht in einer anderen Sprache anbelangt, ist mir deutlich in Erinnerung geblieben, dass in den ersten Wochen das Umdenken teils schwer fällt, wobei man sich schnell an das Lernen auf Englisch gewöhnt und die anfängliche Unsicherheit schnell vorüber geht. Etwas später während meines Aufenthaltes habe ich dann auch an einem Ausflug meiner Schule in einen Nationalpark teilgenommen, bei dem wir mit Kajaks und Zelten für drei Tage in der kanadischen Wildnis unterwegs waren. Diese Tour hat mir sehr gut gefallen und war insgesamt eine tolle Erfahrung. Deshalb würde ich jedem empfehlen, an möglichen Ausflugsangeboten der Schule teilzunehmen!
Auch sollte man sich frühzeitig um die Planung während der Schulferien kümmern und diese zum Beispiel nutzen um sich Orte in der Umgebung anzusehen, die zu besuchen man sonst nicht die Gelegenheit hätte.
Vielen Dank und viele Grüße! Max
Stratford: Katharina P.
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