Meine Zeit in Kanada war einfach unglaublich. Ich habe so viel Neues kennengelernt und tolle Sachen erlebt. Ich habe viele Leute aus den verschiedensten Ländern kennengelernt und enge Freundschaften geschlossen, die hoffentlich mein Leben lang halten werden. Außerdem hatte ich eine wundervolle Gastfamilie, die mich und meine Gastschwester aus Mexiko komplett in die Familie aufgenommen hat. Meine Gastfamilie bestand aus meiner Gastmutter, meinem Gastvater, meinen drei kanadischen Gastgeschwistern (3,6,10) und meiner Gastschwester aus Mexiko (17). Wir hatten immer sehr viel Spaß zusammen und haben viel zusammen unternommen. Wir haben Tagesausflüge gemacht und waren zusammen campen. Da meine Gastschwester und ich beide das ganze Jahr in Kanada geblieben sind, haben wir auch alle Feiertage zusammen mit unserer Gastfamilie verbracht. Wir sind mit zu Familienfeiern gegangen und ich habe mich wirklich als Teil der Familie gefühlt. Natürlich gab es auch mal Zeiten, wo ich meine Freunde und Familie aus Deutschland vermisst habe, aber ich konnte immer gut mit meinen Gasteltern reden und sie waren sehr verständnisvoll. Außerdem war bei uns immer viel los, deshalb hatte ich auch kaum Zeit, um traurig zu sein. Bei den Trips mit dem „International Students Program“ habe ich einige Städte und Sehenswürdigkeiten gesehen: Toronto, Ottawa, Montreal, die Niagarafälle und wir waren bei einem „sugarbush“, wo uns gezeigt wurde, wie Ahornsirup früher hergestellt wurde. Die Trips haben immer sehr viel Spaß gemacht, da alle internationals immer gut drauf waren und ich alles mit meinen Freunden erleben konnte. Ich habe sehr viel mit meinen Freunden unternommen und habe bei verschiedenen Clubs in der Schule mitgemacht, wie cross country, soccer und badminton. Durch diese Clubs habe ich viele Kanadier kennengelernt und mich in der Schule integriert. Denn in Kanada wird in der Schule sehr viel Wert auf Teamgeist und außerschulische Aktivitäten gelegt. Das Schulsystem ist ganz anders als bei uns in Deutschland, weshalb es ein paar Wochen gedauert hat, bis ich mich ganz an alles gewöhnt hatte. Die Lehrer waren aber sehr verständnisvoll und offen und ich konnte immer fragen, wenn ich was nicht ganz verstanden hatte. Am Anfang war es nämlich ziemlich anstrengend, den ganzen Tag Englisch Unterricht zu haben und ich habe nicht alles verstanden, aber man muss sich selbst Zeit geben und Geduld haben. Sobald ich im Englischen nach ein paar Wochen dann richtig drin war, ging alles auch viel leichter. Zum Ende hin hatte ich keinerlei Probleme mehr, etwas zu verstehen oder eine Unterhaltung zu führen und habe nur noch auf Englisch gedacht. Für mich war es ein wundervolles Jahr, dass ich nie vergessen werde.
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