Ich hatte schon immer den Wunsch eine Zeit lang im Ausland zu verbringen- einfach mal neue Eindrücke sammeln, eine völlig andere Natur und Umgebung kennen lernen, mein Englisch verbessern und natürlich viele interessante Kontakte knüpfen- damit lag ich mit Neuseeland wahrscheinlich goldrichtig! Wenn ich nach 4 Monaten wieder in Deutschland Anderen davon erzähle komme ich immer ins Schwärmen. Ein halbes Jahr von zu Hause weg war überhaupt kein Problem- Heimweh konnte bei so vielen unterschiedlichen Erlebnissen kaum aufkommen. Meine erste Gastfamilie war sehr distanziert und ich hatte das Gefühl, als Familienmitglied nicht akzeptiert zu werden, weshalb ich nach ein paar Wochen die Familie wechselte und das war die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können! Meine Gastfamilie, in der ich einen 13-jährigen Bruder und eine 11-jährige Schwester hatte, war einfach so liebevoll und wunderbar, wie man es sich vorstellen kann. Mit meiner Schwester habe ich immer gespielt, wir haben oft mit vielen Freunden zusammen gegrillt und an Wochenenden sind wir viel weggefahren, z.B. nach Auckland an den Strand, einfach entspannen und Sushi essen. Dadurch konnte ich perfekt die Umgebung kennenlernen und ein super Verhältnis mit meiner Familie aufbauen! Außerdem hatte meine Familie ein Strandhaus in Onemana, wo es einen einsamen Paradiesstrand gibt. Dort verbrachten wir auch viele Wochenenden und ich habe es immer sehr genossen. In der Schule wurde ich am ersten Tag, an dem ich Angst hatte, nicht zu wissen, wohin ich muss und einfach dumm rum zu stehen zum Glück direkt von einem weiteren Austauschschüler zu einer unglaublich netten und hilfsbereiten Frau gebracht, die sich um die Austauschschüler kümmert. An Fächern konnte ich leider kein Outdoor Education wählen, da ich in der falschen Saison dort war, habe aber z. B. Kochen und Erdkunde gewählt. Beide Fächer waren komplett anders als in Deutschland, denn in Erdkunde konnte man genau sehen, dass am anderen Ende der Welt die Schüler komplett andere Vorstellungen von der Welt haben und in Kochen hatte ich großen Spaß neuseeländische Kuchen zu backen und dekorieren. Das Glenfield College ist für Sportbegeisterte, denn es gibt viele Mannschaften und in einer Saison auch Academy, in der man jeden Tag Sport treibt. Da Auckland direkt in der Nähe ist, habe ich mich sehr oft dort aufgehalten und abends etwas mit Freunden unternommen.
Freunde zu finden stellt man sich schwerer vor, als es ist. Man muss einfach die Initiative ergreifen und Leute ansprechen, die dasselbe Fach haben, wie man selbst, die Kiwis sind immer freundlich, locker und humorvoll gewesen, wodurch ich sehr schnell Anschluss gefunden habe und zu meinen Besten Freunden immer noch Kontakt habe. Als ich in Auckland war, ist genau zu der Zeit auch die Rugby Weltmeisterschaft gewesen und dadurch bin ich oft ausgegangen und habe Public viewing in der Innenstadt mit meinen Freunden gemacht.
Das absolute Highlight meines Aufenthaltes war meine Nord- und Südinseltour mit flying Kiwi. Die Strände, Berge, Seen und Wasserfälle waren atemberaubend und einzigartig, die Menschen aus England, Australien, den USA und Kanada witzig, freundlich und die Tour hat riesen Spaß gemacht!
Ich kann nur sagen, dass es eine klasse Möglichkeit ist nach Neuseeland zu gehen und dass ich so viel erlebt habe und jetzt tausend Geschichten erzählen kann, was am anderen Ende der Welt passiert ist.
- Katharina Sch.
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Rosehill College: Katharina S.
Mein Name ist Katharina. Ich bin 15 Jahre alt. Ich hatte den Entschluss gefasst, ins Ausland zu gehen. Aber wohin? Ich…