Abenteuer Neuseeland Am 06.07.2007 gab es einen tränenreichen Abschied am Münchener Flughafen. Es war mein Abflugdatum nach Neuseeland. Ich hatte noch nicht die leiseste Ahnung was mich dort am anderen Ende der Welt erwarten würde. Mit einem mulmigen Gefühl flogen meine Schwester Teresa und ich mit noch ein paar Abenteurern nach Frankfurt, wo wir die restlichen Mitstreiter und unsere zwei Begleitpersonen trafen. Gegen 23 Uhr saßen wir alle im Flugzeug und machten uns auf den Weg nach Neuseeland. Langsam wich die Anspannung einem erwartungsvollen und gespannten Gefühl: “ Werde ich zurechtkommen? Wie sind die Menschen wohl? Was wird mich dort erwarten?…” Nach einem sehr langen und am Schluss auch anstrengenden Flug kamen wir schließlich alle in Auckland an, wo für manche dann Endstation war. Für mich aber, genau wie für ein paar andere, ging es jedoch noch weiter nach Wellington, wo uns eine aufregende, aber wunderbare Vorbereitungswoche mit vielen neuen Eindrücken bevorstand. Nach dieser einen Woche hieß es dann Abschied nehmen von Wellington, denn der Flug zu dem Ort, der für die nächsten drei Monate unser neues zu Hause werden sollte, stand bevor. Nach dem dreiviertelstündigen Flug machte ich mich, mit einem mulmigen Gefühl, auf den Weg vom Flugzeug zum Terminal, wo wir alle von einer Menge fremder Leute beobachtet wurden. Die Aufregung hat sich aber ganz schnell wieder gelegt, als Mr. Bird, der Betreuer für internationale Schüler an der Havelock North High School – der Schule, auf die ich nun für die nächsten drei Monate gehen würde – mich meiner Gastfamilie vorgestellt hat. Nach einer freudigen Begrüßung musste ich mich von meiner Schwester verabschieden, da sie nun mit ihrer Gastfamilie nach Hause fuhr. Aber ich sollte sie schon bald in der Schule wieder sehen. Ich fuhr direkt mit meiner Gastfamilie und Mr. Bird zur Schule um meine Fächer auszusuchen. Mein erster Eindruck von der Schule war einfach nur: “WOW!!! Die ist aber riesig!” Als ich dann noch das riesige Fächerangebot sah, war ich einfach nur baff. So was war ich von Deutschland gar nicht gewohnt. Neben Englisch und Mathe – den beiden Pflichtfächern – habe ich mich noch für Photography, Economics, History und Drama entschieden. Nachdem dann alles geklärt war fuhren wir endlich nach Hause, wo ich in Ruhe meine Sachen ausgepackt habe und mich häuslich eingerichtet habe. Den Sonntag habe ich dann mit Stacey und Camilla, meinen beiden Gastschwestern, verbracht. Am Montag ging dann der “Ernst des Lebens” los – es war mein erster Schultag. Ich war ziemlich aufgeregt, aber das legte sich dann schnell wieder, als ich gemerkt habe, wie nett und hilfsbereit alle zu mir waren und mich immer unterstützt haben, wenn ich mal Hilfe gebraucht habe. Die drei Monate, die ich in Neuseeland verbringen und dort zur Schule gehen durfte, waren einfach unglaublich toll!!!!! Alle Lehrer und Schüler waren so nett und hilfsbereit. Es hat jeden Tag unheimlich Spaß gemacht auf die Havelock North High School zu gehen. Auch das Tragen der Schuluniform war nicht schlimm. Dadurch, dass dort fast alle Schüler, bis auf die in der 13. Klasse, Uniform trugen, habe ich mich sofort dazugehörig gefühlt. Ich habe viele neue Freunde gefunden und super nette Leute kennen gelernt. Nicht zuletzt auch durch die Tatsache, dass neuseeländische Jugendliche deutsche Süßigkeiten lieben… Die Zeit, die ich in Neuseeland verbringen durfte, war die beste Zeit in meinem Leben. Umso schwieriger und trauriger war der Abschied nach drei Monaten. Am Anfang hören sich drei Monate nach einer langen Zeit an – gut, es ist auch eine lange Zeit – aber letztendlich verging die Zeit wie im Flug und ich wäre gern noch länger geblieben. Ich habe viele neue Erfahrungen gesammelt, die ich mein ganzes Leben lang nicht mehr vergessen werde. Genauso wenig die neuen Freunde, die ich leider am anderen Ende der Welt zurücklassen musste. Oder meine Gastfamilie. Sie war wirklich super und hat alles dafür getan, dass ich mich bei ihnen wie zu Hause fühlte. Für mich steht eines ganz sicher fest: NEUSEELAND IST DAS SCHÖNSTE ENDE DER WELT!!!!!! Ich werde ganz sicher eines Tages dorthin zurückkehren. Ich kann es jedem von euch wirklich empfehlen das “Abenteuer Auslandsaufenthalt” zu wagen! Ihr werdet dort Erfahrungen machen, die ihr euer ganzes Leben nicht vergessen werdet! Katharina Andermann Havelock North High School 2007