Nun bin ich schon seit einem Monat wieder in "good old germany" und möchte euch gerne etwas mehr über meinen 6-monatigen Aufenthalt in Neuseeland erzählen.
Als ich Nelson im Prospekt sah, stand für mich fest: Genau da will ich hin! Man sagte mir, dass es der sonnigste Ort sein sollte mit wunderschönen Stränden. Mit großem Bauchkribbeln stand ich dann am Frankfurter Flughafen, mit den Gedanken „ was wird jetzt auf einen zu kommen?“ Ein anderes Land, eine andere Sprache, eine andere Kultur – was Neues erleben. Ja, genau das wollte ich. Also nach ein paar vergossenen Tränen, saß ich dann mit riesiger Vorfreude im Flugzeug auf dem Weg zum anderen Ende der Welt.
Es ging erstmal aber nach Wellington, wo wir alle eine Vorbereitungswoche hatten, die uns den Einstieg in das Kiwi Leben erleichtern sollte. Kaum war eine Woche vergangen ging es endlich nach Nelson. Aus dem Flugzeugfenster sah ich schon von weiten den wunderbaren Sandstrand von Tahunanui. Die Vorfreude auf die Gastfamilie wurde immer größer und als ich sie dann endlich sah, war alles perfekt. Ich hatte ein riesen Glück, denn die Familie hat mich sehr herzlich aufgenommen. Ich hatte eine Gastschwester, die in meinem Alter ist und einen Gastbruder, der ein Jahr älter ist. Zu meiner Gastschwester hatte, vielmehr habe ich immer noch, ein sehr gutes Verhältnis. Da ich Einzelkind bin, war es eine großartige Erfahrung, wie es ist Geschwister zu haben. Nun zu meiner Schule: Ich besuchte das Waimea College in Richmond, welches ungefähr 20 Minuten von Nelson entfernt liegt.
Das Schulleben zu Deutschland ist natürlich unterschiedlich. An meiner Schule war das Tragen einer Uniform Pflicht, wie an fast jeder Schule in Neuseeland. Aber ich fand diese Erfahrung ziemlich positiv, da es keine Probleme am morgen gab „was soll ich jetzt am besten anziehen?“.
Zudem startet die schule erst um viertel vor neun. Da mein Schulweg nur 5 Minuten betrug, konnte ich zudem noch viel länger als sonst schlafen.
An meiner Schule hatte ich eine große Fächerwahl zur Verfügung. Ich belegte die Fächer Mathe, Englisch, Nähen, Kochen, Erdkunde, Psychologie, Tourismus und Outdoor education.
Der Unterricht war ziemlich einfach und man konnte sich sehr gut anpassen. In manchen Fächern, wie zum Beispiel Mathematik, war ich etwas unterfordert, da ich die Themen schon 2 Jahre vorher durchgenommen hatte. Dennoch konnte ich selbstständig arbeiten und durfte meinen Lernstoff von Deutschland durchnehmen.
Ich würde jedem dazu raten das Fach Outdoor education zu belegen. Denn dort macht man Dinge, die man vielleicht vorher noch nicht erlebt hat. Man ist als Gruppe zusammen, hat viel Spaß, man geht Mountainbike fahren, Kayaking, Klettern, caving und auch ein 3-tägiges Zelten mitten in der Natur ist dabei.
Generell sind die Lehrer sehr offen, lustig und immer hilfsbereit. Meine Nählehrerin ist beispielsweise mit mir einkaufen gegangen. Also man sieht, dass das Schulleben etwas „lockerer“ vor sich geht. Kontakt zu den Kiwis zu kriegen war anfangs etwas schwierig. Aber nach vielen Bemühungen hatte ich richtig tolle Freunde gefunden, zu denen ich immer noch den Kontakt halte. Eines meiner Highlights war der Skydive, den ich immer mit Neuseeland verbinden werde. Ich hatte super Glück gehabt und das Wetter hatte perfekt mitgespielt, es war einfach der Hammer, dieser Blick auf diese großartige Landschaft ist einfach einmalig! Ein Erlebnis das ich nie vergessen werde. Ein toller Abschluss war das Skifahren. Das Skigebiet liegt ungefähr eine gute Stunde von Richmond entfernt. Ich habe das Angebot angenommen und man konnte günstig mit dem Shuttle dort hingelangen, falls die Gastfamilie kein Ski fährt. Es ist ein kleines Skigebiet, aber für einmal hat es sich jedenfalls gelohnt. Es war eine tolle Zeit mit großartigen Erfahrungen und ich wieder die Wahl hätte, würde ich es auf jeden Fall wieder tun!
Also auf was wartet ihr noch?
- Tasha Sch.
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Nayland College: Tasha Sch.
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