Mein Jahr in Neuseeland Hallo zusammen,
ich war ein Jahr lang in Neuseeland in Nelson, eine Stadt die im Norden der Südinsel liegt. Wenn ich zurückdenke, kann ich mich noch sehr gut an meine Ängste erinnern. Folgende Fragen flitzten mir während des Kofferpacken durch den Kopf: Wie werde ich mich mit meinem Englisch verständigen? Wie soll ich es alleine schaffen zu überleben? Und wie wird meine Gastfamilie sein? Jetzt würde ich bei einem Austausch immer und immer wieder mitmachen ohne große Bedenken zu haben. In diesem Jahr habe ich sehr viel über mich selber gelernt(so dumm sich das anhört), ich wurde selbstbewusster, habe viele neue Freundschaften mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern geschlossen und neue wunderschöne sowie einzigartige, zuvor nie sehende Orte kennengelernt! Aus meiner Sicht ist Neuseeland der perfekte Ort für ein Auslandsjahr! Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber im Großen und Ganzen sind die “Kiwis” viel aufgeschlossener, netter, hilfsbereiter und witziger als irgendwo anders! Ein Beispiel: Meine BF Freundin und ich gingen wie gewöhnlich zur Gym (irgendetwas muss man schließlich tun um die lästigen Kilos wieder los zu werden), sie hatte allerdings ihre Kopfhörer vergessen und hätte eigentlich neue kaufen müssen. Anstatt ihr teure neue zu verkaufen, lieh die Angestellte ihre eigenen meiner Freundin aus. Natürlich ist jeder Anfang schwer. Auf einmal alles in Englisch sagen zu müssen, führte das eine oder andere Mal, in den ersten paar Wochen, zu Missverständnissen. Doch auch dies wird schnell vergessen sein. Die Bekanntschaften, die im Januar geschlossen wurden, entwickelten sich am Ende zu intensiven Freundschaften. Meine Gastfamilie bestand aus einer Gastmum, Dad, Schwester(die allerdings 1 ½ Jahre war) und einem Hund. Am Anfang war es nervig sich immer melden zu müssen, egal wohin man nach der schule gehen wollte, doch daran gewöhnt man sich ganz schnell. Auch die Beziehung zu meinen Gasteltern und vor allem zu meiner Gastschwester wurde immer enger und intensiver, sodass mir der Abschied am Ende nicht leicht fiel! Ein kleiner Tipp von mir: Erkundige dich gut über deine Heimatsstadt in Deutschland, damit du viel zu berichten hast. Die Schule in Neuseeland ist grundsätzlich nicht vergleichbar mit unseren Schulen hier in Deutschland! Die Fächer sind viel ausgefallener und die Anzahl an Möglichkeiten ist größer als in Deutschland. Jeder Schüler besitzt nur 6 Schulfächer (diese waren in meinem ersten Semester: international english, drama, spanish, math, outdoor education, marine science und im zweiten: english, Hospitalit, music, math, spanish und psychology). Der Schultag geht immer unterschiedlich lang, aber die Schule hört nie später als 3.15pm auf. Das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern ist eher freundschaftlicher und man hat das Gefühl, dass der Lehrer Interesse an der eigenen Lernentwicklung hat. Für mich persönlich konnte ich die Schule in Neuseeland nicht Schule nennen, da ich weniger Stress hatte und mich generell immer auf Schule und meine Freunde dort gefreut habe. Auf dem Nayland College wird man ähnlich wie bei Harry Potter in ein bestimmtes Haus eingeteilt: Aquila, Dragon, Phoenix oder Pegasus. Fast jeden Monat gibt es Aktionen, in denen sich die Häuser gegeneinander beweisen müssen. Eine einmalige Erfahrung war, als ein paar Freunde und ich vor der ganzen Schule im Assembly tanzen mussten! Zu meinen Highlights gehörte auf jeden Fall die Südinseltour mit Flying Kiwi. Es ist erstaunlich wie schnell und wie viel du von der Südinsel zu Gesicht bekommst in nur 2 Wochen! Queenstown gehört zu einer der aufregendsten Städte und allerdings zu der teuersten (haha).Trotzdem würde ich jedem empfehlen einmal die Welt von oben zu betrachten und dann runter zu springen! Es ist nicht nur spannend die Bilder im Nachhinein zu sehen NEIN auch der Adrenalin Schub ist bis heute unvergesslich. Dies gilt natürlich für alle Aktionen in Queenstown! Auch nach Rarotonga mit Active Planet würde ich jederzeit wieder zurückkehren! Die kleine Inseln, Teil der Cook Islands ist eine faszinierende Insel mit freundlichen Einwohnern und ungewöhnlicher doch cooler Kultur (Oder habt ihr schon mal einen singenden Busfahrer gesehen?). Durch das immer sonnige Klima bieten sich viele Möglichkeiten an wie z.B: Schnorcheln, Schwimmen, Chillen am Strand oder einfach mit einem Auto durch das Buschland zu fahren. Wenn Leute mich jetzt fragen, wie es mir in Neuseeland gefallen hat, finde ich kaum die richtigen Worte, um das beste Jahr in meinem Leben zu beschreiben! Be brave-take risks-nothing-can substitute-your experience.
- Katharina K.
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Nayland College: Katharina K.
Am anderen Ende der Welt Noch vor eineinhalb Jahren dachte ich mir: Ich würde so gerne mal nach Neuseeland gehen. Ein…