Januar in Deutschland - Schnee, Minusgrade und Stress. Nach einem 24 Stundenflug mit einer Zwischenlandung in LA kam ich nicht nur am Ende der Welt an, sondern auch in einer anderen Welt. So kam es mir zumindest direkt vor! Neuseeland - Sommer, Sonne und diese unbeschreiblich schöne Landschaft. In Auckland fing alles an. Die erste Vorbereitungswoche mit allen anderen iSt Austauschschülern. Und schon da wusste ich, die Zeit in Neuseeland kann nur gut werden. Und das wurde sie! Als es dann endlich nach Orewa ging, was als mein neues Zuhause für die nächsten drei Monate geplant war, war ich mehr als gespannt und aufgeregt. Doch das verflog schnell, schon als ich meine Gastfamilie angetroffen habe und ich mich direkt wohl gefühlt habe, war ich einfach nur glücklich. Meine Gastfamilie war lovely, wie man in Neuseeland jetzt sagen würde! Ich hatte zwei kleine Gastgeschwister, für die ich ganz schnell eine große Schwester aus Germany war. Mein erster Schultag war aufregend und neu. Das Orewa College ist zehn Hektar groß, daher hatte ich oft die Angst mich zu verlaufen, doch alles war super geplant und ich war nicht alleine, da noch viele andere Austauschschüler auf die Schule gingen. Doch hatte ich von Anfang an das Bedürfnis, viel neuseeländische Freunde zu finden, aber das war am Anfang schwieriger als gedacht… Dadurch, dass wir relativ viele Austauschschüler aus Deutschland waren, war es auch schwierig für die Neuseeländer auf uns zu zugehen. Deswegen musste ich die Sache selbst in die Hand nehmen. Es nützt nichts zu warten bis die Schüler auf einen zukommen, denn dafür ist die kurze Zeit zu wertvoll. Ich kann nur den Tipp geben offen zu sein und Leute an zu sprechen, das macht alles einfacher. Nach kurzer Zeit habe ich meinen Freundeskreis gefunden und habe viel mit diesen unternommen. Auch meine Angst niemanden zu verstehen, weil alle Englisch geredet haben verflog schnell. Nach zwei Monaten habe ich gar nicht mehr gemerkt, dass ich in einer anderen Sprache spreche. Alles war perfekt und ich hatte die tollste Zeit meines Lebens, also wieso schon zurück nach Hause? Dazu war ich noch nicht bereit. Mir war klar, dass ich dieses Erlebnis nie wieder würde erleben dürfen und deswegen verlängerte ich meinen Aufenthalt um weitere 3 Monate. Und das war eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe. Man erlebt so viel! Und das sage ich nicht nur so, man springt ständig über seinen Schatten und man hat das Gefühl, dass nichts unmöglich ist. Ein unbeschreibliches Erlebnis, war das Fallschirmspringen. In Deutschland hätten andere und sogar ich selbst mir das niemals zugetraut. Doch ich hab es getan, ich hatte Spaß und ich kann es nur weiter empfehlen. Am besten hat mir die neuseeländische Lebensweise gefallen. Alles und jeder war locker und entspannt. In der Schule hatte man niemals Stress, und schon gar nicht wir Austauschschüler, denn die Fächerwahl war wie die Auswahl seiner Freizeitbeschäftigungen. Fashion, Building&Construction, Photographics, und noch vieles mehr waren normale Schulfächer. In New Zealand Experience habe ich viel über das Land gelernt und viel Ausflüge gemacht: Ob Campen in Pakiri, Schnorcheln auf Gold Island oder Surfen an vielen verschiedenen Stränden. Alles in allem kann ich einen Auslandsaufenthalt nur empfehlen und vor allem in Neuseeland! Das Land ist bezaubernd und ich habe vorher nie so wunderschöne Orte gesehen. Man verbessert nicht nur sein Englisch, sondern wächst an Erfahrungen. Ich vermisse in einem Auto zu sitzen und einfach nur aus dem Fenster zu schauen. Ihr wisst was ich meine, wenn ihr euch traut es selbst zu erleben! Larissa Maric, Neuseeland Orewa