Ich wollte schon seit meinem 8.Lebensjahr für ein Jahr nach Neuseeland. Es war mein größter Traum. Ich kannte einige Schüler anderer Schulen die für 6 Monate in die USA reisten und dort zur Schule gingen, aber mir war bewusst, dass ich nicht nur für 6 Monate ins Ausland möchte, sondern für ein ganzes Jahr. Und so erkundigte ich mich bei unterschiedlichen Organisationen und entschied mich für iSt. Wir wurden sehr gut auf unser Auslandsjahr vorbereitet. Die Teilnehmer erhielten Informationsbriefe, in welchen Informationen zur Schule und zum Leben in den Gastfamilien standen, auch an einem Vorbereitungswochenende musste man teilnehmen. Und von Mal zu Mal stiegen die Aufregung und die Vorfreude auf das große Abenteuer. Und dann, schneller als erwartet, war der Tag der Abreise gekommen. Die Vorfreude war unbeschreiblich groß, aber Angst ließ sich auch etwas spüren. Allen Teilnehmern stand nun ein großer Abschied der Familie und Freunde bevor und dann ging es auch schon los! 27 Stunden Flugzeit stand uns bevor, aber die Freude auf das uns Bevorstehende war zu groß um sich über die Flugzeit aufregen zu können. Endlich in Auckland angekommen, wurden wir von unseren Gastfamilien der Vorbereitungswoche abgeholt und lernte sie kennen. Ab diesem Zeitpunkt wusste ich, dass meine Zeit in Neuseeland unbeschreiblich schön werden würde. Eine Woche später ging es nach Orewa, wo wir von unseren Gastfamilien abgeholt wurden. Die Angst und die Aufregung war sehr groß, aber als ich dann in meiner Familie war, fühlte ich mich sehr wohl. Der erste Schultag war unglaublich aufregend. Das Gelände des Orewa Colleges ist 10 Hektar groß, daher hatte ich etwas Angst mich zu verlaufen. Die Angst wurde mir aber schnell genommen, da das Orewa College viele Austauschschüler aus Ländern wie China, Deutschland, Italien, Frankreich, Chile, Brasilien hatte, also war man nie alleine. Ein Problem brachte die hohe Anzahl der Austauschschüler jedoch mit sich. Das zugehen auf Kiwis war recht schwer, da sie aufgrund der Anzahl der Austauschschüler nicht so interessiert waren. Aber nach einigen Monaten und viel Bemühung mit den Kiwis in Kontakt zu treten, gelang es mir dann viele Freunde zu finden, mit welchen ich noch immer viel Kontakt habe. Während meiner Zeit in Neuseeland musste ich sehr oft über meinen Schatten springen, es war nicht immer leicht aber trotz allem war es eine unvergessliche Zeit. Fallschirmspringen, Reisen nach Rotorua, Bay of Islands and Fiji und jede Menge Spaß, erlebte ich in Neuseeland. Auch mein Englisch verbesserte sich schon nach einigen Monaten. Besonders gut hat mir die Einstellung der Kiwis gefallen, alle waren sehr nett und offen für neues, man hatte nie Probleme oder Zeitstress. Kiwis sind sehr relaxed and easy going, wie man es jetzt in Neuseeland sagen würde. Auch die Schule ist sehr relaxed. Man hat Fächer wie Fashion, Photography, MediaStudies, Technology und noch vieles mehr. Nach der Schule hat man Zeit für Freizeit und natürlich Freunde und Familie. Die Schule hinderte niemanden an seiner Freizeitbeschäftigung. Ich kann jedem empfehlen das Experiment eines Auslandsjahres zu wagen, es ist ein unvergessliches Erlebnis und man lernt an vielen Erfahrungen. Also wagt es und genießt die schönste Zeit eures Lebens, Ihr werdet es nicht bereuen.