"The best time of my life..." Wie die Überschrift schon sagt, war das letzte halbe Jahr, wohl das Beste meines Lebens. Im Herbst überlegte ich mir, wie es wäre über einen längeren Zeitraum im Ausland zu sein. Daraufhin erkundigte ich mich über das Internet nach Organisationen, die einen Schüleraustausch, bzw. einen Auslandsaufenthalt anbieten. Nach wenigen Minuten kam ich auf die Homepage von iSt und schaute mir die verschiedenen Programme an. Ich hatte kein festes Ziel aber nach schon einigen Überlegungen stand dieses fest, ich wollte nach Neuseeland. Ich erkundigte mich zuerst bei meiner eigenen Schule ob so etwas möglich sei, und nach der Bestätigung meiner Schule schickte ich sofort meine Bewerbung zu iSt. Schon einige Tage später erhielt ich eine Antwort, sowie Informationen und ich wurde zu einem Gespräch mit Herrn Eckart nach Düsseldorf eingeladen. Dieser erklärte mir und meinen Eltern ausführlich das iSt Programm und ich war total begeistert. Für mich stand die Reise schon fest... Immer wieder erhielt ich die Info-Briefe von iSt, sowie den auszufüllenden Papierkram. Schließlich wurde ich zu einem Vobereitungstreffen nach Köln eingeladen, welches über ein Wochenende ging schon im Februar war es dann soweit, dass ich zum Vorbereitungstreffen nach Köln zusammen mit meinen Eltern fuhr. Dort hatten wir ein 3-stündiges Seminar mit Herrn Eckart, zusammen mit anderen Jugendlichen die nach Neuseeland wollten, sowie sogenannten "Returnees", die bereits an verschiedenen Schulen in Neuseeland waren. Nach dem Seminar wurden die Eltern nach Hause geschickt und die Jugendlichen blieben zusammen mit den Returnees in der Jugendherberge. Dort erzählten uns die Returnees über ihre Erlebnisse und ich lernte bereits einige Freunde kennen, mit denen ich in der Zeit bis zu meiner großen Reise Kontakt hielt und letztendlich auch in Neuseeland wiedertraf. Schon knapp 4 Monate später war es dann soweit, meine Reise ging am Düsseldorfer Flughafen los. Am Abend davor traf ich dann nochmal alle meine Freunde zum Abschied wieder. Auf dem begleiteten, 30-stündigen Flug traf ich meine Freunde vom Seminar wieder und wir tauschten uns über die gewählten Schulen und über Neuseeland aus. Etwa einen Tag später trafen wir dann in Auckland an. Dort wurden wir in einen Raum geführt, zusammen mit den anderen Austauschschülern und erhielten Informationen, sowie unsere "Welcome Family". Mit dieser Familie verbrachte ich die erste Woche. Zwei Tage nach unserer Ankunft startete unser Vorbereitungskurs in Auckland City. In diesem Kurs lernten wir von 9.00-12.00 Uhr etwas in kleinen Klassen, die je nach der Schule eingeteilt wurden, über die Kultur, Geschichte und Gewohnheiten. Nachmittags unternahmen wir Ausflüge wie zum Beispiel ins Museum oder in den Skytower. Nach dieser einen Woche wurden wir dann schließlich nach Orewa gebracht. Als wir am Orewa College eintrafen warteten bereits unsere Familien auf uns. Ich verstand mich von der ersten Sekunde an mit meiner Gastfamilie. Diese bestand aus den 39 Jahre alten Simon und Adrienne, und aus meinen 3 Gastschwestern Jess(15), Trixie(15) und Stella (12). Nun fuhren wir zu unserem Haus in Stanmore Bay. Es war ein relativ großes Holzhaus, in dem ich mein eigenes Zimmer und Badezimmer hatte. Am Montag dann schon, ging die Schule los. Ich fuhr mit meiner Gastmum zum Orewa College. Dort wurden wir erstmal in die Schulregeln eingeführt, erkundeten die gesamte Schule und wählten schließlich unsere Fächer. Neben den normalen Fächern, wie Mathe Englisch und Sport, wählte ich Media Studies, NZ Studies und 2 mal Kochen. Die Schule dort war absolut relaxt und machte Spaß, da auch das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern deutlich entspannter war.
Nach nur 9 Wochen Schule hatten wir 2 Wochen Ferien. In diesen 2 Wochen besuchte ich mit der Organisation NZ direct die Südinsel und sah die schönsten Plätze der Welt, wie die den Franz-Josef Gletscher und Sandfly Beach in Dunedin. Nach diesen traumhaften 2 Wochen, hatten wir weitere 5 Wochen Schule und dann schließlich die „großen“ Ferien. Der Höhepunkt meiner Ferien war eine Reise nach Sydney, die ich zusammen mit 2 Freunden eigenständig geplant hatte.
Und dann, nach diesen fast perfekten 6 Monaten, war meine Zeit in Neuseeland vorbei und der Rückflug stand an. Besonders am Flughafen, merkte ich dann, wie eng man letztendlich zu seiner Gastfamilie stand, nachdem man sich gegenseitig in den Armen lag und nicht wusste, ob man sich jemals wiedersieht. Alles in allem kann ich jedem, der einen Austausch vorhat, es auf jeden Fall empfehlen, es lohnt sich wirklich…
- Daniel S.
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Orewa College: Daniel S.
Neuseeland?!? Wie ich darauf gekommen bin, weiß ich selber nicht mehr richtig. Eines Tages kam ich mit einem Flyer von…