Hallo an alle vielleicht-bald-Austauschschüler, ich war für ein halbes Jahr in Neuseeland, Nordinsel, Warkworth und es war im wahrsten Sinne des Wortes unbeschreiblich! Unbeschreiblich aufregend, unbeschreiblich herausfordernd und unbeschreiblich toll! Schon seit zwei Jahren habe ich mich darauf vorbereitet nach Neuseeland zu gehen und als es dann immer näher kam und ich plötzlich am Flughafen stand und meiner Familie und Freunden auf Wiedersehen sagte fühlte ich mich wie in Watte eingepackt, weil ich alles noch gar nicht richtig realisieren konnte. Da ich erst ziemlich spät am Flughafen war ging es ziemlich schnell und nachdem ich zum Glück Freunde vom Vorbereitungsseminar getroffen hatte, saß ich auch schon im Flugzeug. Der Flug war eigentlich ganz lustig! Nach 5 Stunden fingen die Beine zwar an zu schmerzen, aber es gab immer lecker Essen, die neusten Filme und man konnte sich mit den Leuten unterhalten, die um einen herum saßen (meistens auch iSt-Schüler). Nach einem ganzen Tag und noch ein bisschen mehr sind wir dann endlich spät abends in Auckland gelandet und zum Glück auch ziemlich schnell unseren Gasteltern für die Vorbereitungswoche zugeordnet worden. Ich war mit noch zwei weiteren Mädchen, die auch aufs Mahu gingen, bei einem sehr lieben Ehepaar, die etwas nördlich von Auckland wohnten. Wir hatten unsere eigene kleine Wohnung und jeden Morgen gab es Pancakes, Bacon und Toast (an den muss man sich übrigens gewöhnen, ob man will oder nicht, es gibt ihn einfach überall). Danach ging es mit unserer Gastmum zum Vorbereitungsseminar in Auckland City. Es war nicht ganz so ernst wie es klingt, hat aber wahnsinnig viel Spaß gemacht, wenn man mit anderen Deutschen Auckland erkunden kann. Nach der ersten Woche ging es dann zu den richtigen Gastfamilien. Meine lebte nicht direkt in Warkworth, sondern in Algies Bay, mit dem Schulbus ungefähr 25 Minuten entfernt. Für mich war es die beste Familie, die ich hätte bekommen können. Sehr lustig, aufgeweckt und daran interessiert mich in der Familie aufzunehmen und mir möglichst viel vom „New Zealand way of life“ zu zeigen. Die Schule ging bis 15.20 Uhr, ich hatte nur fünf Fächer und auch sonst war alles viel entspannter. Nach der Schule hatte ich zwei mal in der Woche die Möglichkeit in Warkworth zu bleiben, es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel; wir waren Kaffe trinken, Sushi essen oder saßen einfach nur am Fluss. Warkworth ist ein nettes, kleines Städtchen in dem man eigentlich alles bekommt, was man braucht. In meiner Zeit in Neuseeland hatte ich zum Glück die Möglichkeit ganz viel von dem tollen Land zu sehen und das würde ich auch jedem empfehlen. Ich war mit meiner Gastfamilie ein paar Tage bei Freunden und campen, habe meine Nordinsel-Tour mit einer Organisation gemacht und die Südinsel-Tour mit einer Freundin. Das heißt ich habe viele Varianten des Verreisens ausprobiert und die letzte war die Beste und unkomplizierteste. Wir haben es mit der Touristeninformation in Warkworth geplant, das ist vergleichsweise günstig und super organisiert. Man schläft in Hostels, fährt mit dem Bus durchs Land und ist auf sich selbst gestellt. Jetzt bin ich wieder zurück, die Eingewöhnung in den deutschen Alltag ging ziemlich schnell, nur in der Schule brauche ich noch etwas Zeit um das Verpasste wieder aufzuholen. Aber es war trotzdem das Beste was ich hätte machen können und ich habe es nicht eine Sekunde bereut!!!