Mein schönstes halbes Jahr in Neuseeland Am 9. Juli ging es endlich los. Am Düsseldorfer Flughafen verabschiedete ich mich von meiner Familie und meinen Freunden um mit vielen anderen Abenteuerlustigen unsere Reise nach Neuseeland anzutreten. Am 11. Juli kam ich dann endlich in meinem Traumland an. Meine Gastfamilie nahm mich herzlich in Empfang. Sie bestand aus Rosalie und Lyndon, meinen Gasteltern, sowie meinen Gastschwestern Pimm aus Thailand und Azumi aus Japan, die dort für ein ganzes Jahr lebten. In meiner ersten Aufenthaltswoche entdeckten alle deutschen „Neu-Neuseeländer“ Wellington, denn dort lebte ich für das nächste halbe Jahr. Wir gingen klettern, machten Rundfahrten und wurden in die Kultur der Maori eingeführt. In der darauf folgenden Woche begann der wirkliche Ernst. Zunächst hatte ich mir viele Gedanken über meine neue Schule, die Uniform und all die anderen Schüler gemacht. Aber man wurde so nett und freundlich aufgenommen. Wir haben unsere Uniform bekommen und nach einem Englischtest und einem kurzen Gespräch bekamen wir auch noch einen Buddy. Meinen Buddy, Bing, habe ich in den ersten Tagen überall hin begleitet; sei es in den Unterricht oder auch zum Morning Tea oder Lunchtime. Wir verstanden uns sehr gut und so lernte ich auch ihre Freunde kennen und wurde von ihnen sehr nett aufgenommen. In den nächsten Tagen folgte der eigene Stundenplan, in dem es keine Pflichtfächer gab. Zwei Wochen später folgte das wohl größte Event des Jahres: der Schulball der 12er und 13er. Er fand im Duxton Hotel in Wellington statt und war einfach großartig! Alle sahen toll aus und hatten viel Spaß. Es folgten in den weiteren Wochen der Shakespeare Day für alle 12er und Mockexams. Am Shakespeare Day wurde eine Rallye veranstaltet, die sich ausschließlich um Shakespeare drehte. Eine Vorraussetzung war auch ein zeitgemäßes Kostüm. Es war ein schöner Tag. Als die Mockexamen stattfanden hatten wir international students, die nicht daran teilnahmen, ein extra Programm. Wir fuhren in einen nahe gelegenen Regional Park, wo auch eine Szene der Herr der Ringe Triologie gedreht wurde, gingen Go Kart fahren, stellten Maori Tattoos her und backten Plätzchen oder kochten. Wir hatten viel Spaß. In den neuseeländischen Frühlingsferien fuhren meine Gastfamilie und ich für ein paar Tage nach New Plymouth. Dort sah ich zum ersten Mal einen schwarzen Strand. An Wochenenden nahmen mich meine Gasteltern aber auch mit zu Familie und Freunden oder sie fuhren mit uns z.B. zum Castlepoint. Meine Gastfamilie war einfach die beste, die ich hätte bekommen können und am Ende verging mein halbes Jahr viel zu schnell. Doch ich habe beschlossen zurück zu kehren.