Erfahrungsberichte aus Sevilla
Sevilla: Jana Bartoschik
Liebes iSt-Team, als aller erstes schon mal vielen, vielen Dank, dass ihr mir hier die schönste Zeit meines Lebens ermöglicht habt! Mittlerweile bin ich ja schon fast 3 Monate hier und ich muss wirklich sagen, ich fühle mich sehr, sehr wohl, wie ein zweites Zuhause. Klar, am Anfang war alles sehr neu und auch schwierig, weil man nichts kannte, die Menschen völlig fremd waren, es andere Lebensgewohnheiten gab und man auch seine Familie und Freunde in Deutschland vermisst hat. Man musste sich von einem Tag auf den anderen umgewöhnen und es gab einfach Momente, in denen man sich unwohl gefühlt hat und einfach wieder nach Hause wollte. Doch für mich war das alles gar nicht so schlimm, denn ich habe meiner Meinung nach die aller, aller, aller aller, aller beste Gastfamilie, die man sich nur vorstellen kann. Von Anfang an haben mich alle, meine Gastmutter, mein Gastvater, meine zwei Gastschwestern und auch das kleine Hündchen wie ein neues Familienmitglied aufgenommen, mir alles gezeigt und mir, gerade am Anfang, mit allen Schwierigkeiten und natürlich auch mit der Sprache geholfen! Wobei ich wirklich sagen muss, dass ich froh bin, dass ich vorher schon ein bisschen spanisch konnte, weil sonst hätte ich mich echt verloren gefühlt. Also, mit der Familie bin ich 100%ig zufrieden, fühle mich sehr wohl und freue mich immer, wenn ich nach Hause komme und mit einer unglaublichen Herzlichkeit empfangen werde! In der Schule komme ich mittlerweile auch ganz gut zu Recht. Am Anfang war es halt schwer, weil ich nicht so viel verstanden habe, denn die Andalusier sprechen wirklich sehr schnell und verschlucken viele Teile der Wörter und nehmen in der Schule halt auch keine Rücksicht auf einen, aber da habe ich mich relativ schnell dran gewöhnt. Ich habe immer nachgefragt, wenn ich etwas nicht verstanden habe und ich glaube, dass ich dadurch echt viel gelernt habe. Insgesamt sind aber alle sehr, sehr freundlich hier, was mir wirklich gefällt, weil die Menschen einfach (fast) immer fröhlich sind und Spaß haben! Ab meinem ersten Schultag an, wurde ich von allen sofort integriert, sie haben versucht mir alles zu zeigen und zu erklären und mir geholfen, wenn ich etwas nicht verstanden habe oder Probleme hatte. Dadurch habe ich auch viele Freundschaften knüpfen können und auch außerhalb der Schule treffen wir uns regelmäßig oder gehen abends zusammen weg. Doch meine allerbesten Freunde, mit denen ich jeden Tag etwas unternehme, die mir ganz Sevilla gezeigt haben (Sevilla ist eine sooooo schöne Stadt!!!), mit denen ich immer feiern gehe, durch die ich noch mehr Freunde kennengelernt habe und durch die ich einfach die Zeit hier noch mehr genießen kann, weil ich so viel erlebe und so viel Spaß habe, habe ich außerhalb der Schule kennengelernt. Meine beste Freundin, Fanni, ist Ungarin und ist, genauso wie ich, mit einer Organisation hier. Wir sprechen aber immer spanisch, weil wir so viel lernen können und uns auch so ganz gut verständigen können und haben uns durch die Organisation hier in Spanien kennengelernt. Und dann noch meine drei besten Freunde, Pablo, Fernando und Miguel. Die habe ich durch Zufall kennengelernt, weil die auch Freunde von Austauschschülern, die in den letzten Jahren in meiner Familie gelebt haben, waren, deshalb meine Gasteltern kannten, die mal besucht haben und wir uns so kennengelernt haben! Jaaaa... und wir 5 unternehmen immer etwas gemeinsam und ich kann mir fast keinen Tag mehr ohne die vorstellen und will gar nicht an den Abschied denken! Sonst spiele ich am Nachmittag noch Volleyball in einer Mannschaft hier im Ort, was mir wirklich auch sehr viel Spaß macht und ich glaube für die Sprache bringt mir das auch viel, weil ich mich halt so ständig mit Spaniern unterhalte und so ständig was dazu lerne. In meiner Schule sind auch noch 2 andere deutsche Schülerinnen, eine davon sogar in meiner Klasse, wobei ich sagen muss, dass ich viele Probleme mit ihnen gehabt habe, sie mir meine einzigen Schwierigkeiten bereitet haben und wir jetzt eigentlich nichts mehr miteinander zu tun haben, weil wir einfach andere Freunde haben und es einfach zu viele Probleme gab. Aber naja! Außerhalb von Sevilla habe ich auch schon einiges gesehen. Am Anfang, als es noch schön warm war, waren wir auch mal am Strand und haben das Meer genossen, aber mittlerweile ist es auch hier schon kälter geworden und teilweise muss ich echt ganz schön frieren. Man glaubt das nicht, weil man denkt, ach Spanien ist ja warm, aber jetzt im Winter ist das halt auch anders. Ja, also insgesamt kann ich wirklich sagen, dass ich mich soooo wohl fühle, sehr froh bin, dass ich mich dazu entschlossen habe für diese Zeit nach Sevilla zu gehen, meine Sprachkenntnisse immer besser werden (zwar nicht fließend, aber ich glaube das wird schon noch) und es einfach nicht besser sein könnte!!!! Vielen, vielen, vielen Dank an die Organisation, die mir das alles ermöglicht hat und an alle, die sich noch nicht sicher sein sollten: macht es!!! Es bringt so viel Lebenserfahrung mit sich, man erlebt so viel und hat echt viel Spaß!! Für mich ist es wirklich die beste Zeit meines Lebens!!! Jetzt kann ich nur noch sagen: Muchísimos Saludos de Sevilla, muchas gracias por todo y hasta luegooooo!! Jana Bartoschik Sevilla